Mit der aktuellen Transferstudie hat das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) erstmals eine umfassende Analyse des Wissens- und Technologietransfers (WTT) in Sachsen vorgelegt. Im Mittelpunkt der Studie stehen die bestehenden Transferstrukturen, ihre Stärken und Hemmnisse sowie Empfehlungen für eine zukunftsgerichtete Weiterentwicklung.
Die Studie hebt das Transferpotenzial durch kooperative Spezialisierung in Verbünden, strategische Fokussierung auf Zukunftsfelder und bessere Sichtbarkeit von Förderprogrammen hervor – besonders für bislang im Transfer eher inaktive Unternehmen. Um im globalen Wettbewerb zu bestehen, sind kontinuierliche Innovationen nötig, die durch enge Kooperationen zwischen Unternehmen und Wissenschaft gefördert werden. Förderprogramme, insbesondere für Verbundprojekte, werden positiv bewertet; ihre Niedrigschwelligkeit soll erhalten bleiben. Handlungsbedarf besteht bei der personellen und finanziellen Ausstattung von Transferstellen sowie bei der Qualifizierung transferrelevanter Kompetenzen.
Die Studie zeigt deutlich: Sachsen verfügt über vielfältige und engagierte Transferakteur:innen – gleichzeitig besteht Potenzial, diese besser zu koordinieren und langfristig abzusichern. Genau hier setzt 4transfer an – mit einem integrierten, niedrigschwelligen Zugang zu Transferangeboten und dem Ziel, Innovationsprozesse strategisch und nachhaltig zu begleiten.
Der hochschulübergreifende Verbund 4transfer wird in der Studie mehrfach als beispielgebender Ansatz hervorgehoben. Die Autor:innen empfehlen eine Verstetigung solcher Verbundstrukturen, um u. a. Transferprozesse effizienter zu gestalten, Transparenz zu erhöhen und Unternehmen den Zugang zu Innovationspotenzialen zu erleichtern.
4transfer begrüßt die Studie ausdrücklich und ist bereit, sich aktiv in den angekündigten Dialogprozess zur Entwicklung einer landesweiten Transferstrategie einzubringen.